Nach einer nicht mehr ganz so unruhigen Nacht geht es mir
heute wieder etwas besser – der gestrige Ruhetag hat mir gut getan. Heute
fahren wir nach dem Frühstück zurück nach Alaminos. Aber nicht ohne vorher noch
an verschiedenen Stellen anzuhalten, um noch ein paar letzte Bilder zu machen.
Auch unserem Lieblingsstrand in Dasol machen wir noch einen kurzen Stopp damit
Annette und Vanessa nochmal die Füße ins Wasser halten können. In Mabini wollten
wir eigentlich Fr. Bok „Hallo“ sagen, aber er ist leider nicht da. In Alaminos
halten wir dann nochmal an der Kathedrale, wo uns Fr. Rey zu einem letzten
gemeinsamen Mittagessen eingeladen hat. Wir genießen ein letztes Mal die warme
freundschaftliche Atmosphäre hier und verabschieden uns nach dem Essen
endgültig von Fr. Rey und Anett, der Sekretärin.
Unsere treuen Begleiter und unerschrockenen Fahrer der
letzten beiden Wochen, Noli und Eric, bringen uns dann zurück ins
Priesterseminar. Hier müssen wir uns dann auch von den beiden verabschieden.
Wir haben beide richtig ins Herz geschlossen und so fällt uns das Lebewohl
nicht leicht. Natürlich versichern wir, dass es irgendwann ein Wiedersehen
geben wird – und das ist auf keinen Fall ein leeres Versprechen.
Anschließend haben wir noch den Nachmittag Zeit unseren
Koffer fertig zu packen, dann sollen wir so gegen 18 Uhr von Fr. Paul von den
OC’s (Burgos) abgeholt und nach Urdaneta gebracht werden. Pünktlich stehen wir
mit gepackten Koffern bereit, doch Fr. Paul erscheint erst um kurz vor 19 Uhr.
Wir haben schon befürchtet, dass er uns vergessen hat, aber er musste erst noch
das Auto in Dasol abholen. Schnell sind die Koffer eingeladen und schon geht es
los. Die Fahrt nach Urdaneta wird sehr kurzweilig weil Fr. Paul nicht nur ein
forscher Fahrer sondern auch ein guter Unterhalter ist. Wir erzählen uns
gegenseitig lustige Geschichten aus unseren jeweiligen Gemeindeleben und
Antoinette trägt mit einigen indischen Witzen zusätzlich zur Erheiterung bei.
So vergehen die 2 ½ Stunden Fahrzeit wie im Fluge und schon erreichen wir das
St. Joseph Retreat-House. Da es ja bereits dunkel ist können wir nicht so recht
würdigen wo wir gelandet sind werden das aber auf jeden Fall morgen früh
nachholen.
In der großen Küche warten schon Fr. Aaron und ein paar
Frauen und die Hausmeisterfamilie mit dem Abendessen auf uns. Es gib ein großes
Büffet mit verschiedenen Fisch- und Fleischgerichten und natürlich reichlich
Reis. Hier lernen wir auch unseren neuen Fahrer kennen, Ruben, der ab morgen
bis zu unserer Abreise am Samstag unser ständiger Begleiter sein wird. Er
spricht leider nur sehr wenig Englisch aber das macht uns keine Sorgen, wir
werden uns schon irgendwie verständlich machen.
Nach dem Essen sitzen wir noch lange mit Fr. Aaron zusammen
und reden bevor wir recht spät in unsere Zimmer gehen. Heute sind wir jeweils
zu zweit untergebracht – Antoinette und Annette teilen sich das eine und
Vanessa und ich das andere Zimmer. Nachdem ich erst mal einen große schwarze
Spinne aus dem Bad nach draußen geleitet und wir uns dann die Zähne geputzt
haben fallen wir müde ins unsere Betten.
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