Heute ist der erste Tag unserer Rückreise. Am Morgen
verabschieden wir uns von Christian, Magda und dem Rest der Belegschaft und
fahren Richtung Banaue zu den Reisterrassen. Das liegt auf unserem Rückweg über
Lagawe Richtung Urdaneta. Je höher wir kommen desto nebliger wird es und als
wir den Pass erreichen nieselt es und es ist so neblig, dass man kaum die Hand
vor Augen sehen kann. Dabei ist die Straße wieder sehr kurvig und teilweise an
der Hangseite immer wieder mal voller Steine und Schutt durch Gerölllawinen. In
Banaue ist es an dem ausgewiesenen Aussichtspunkt so neblig, dass von den
Terrassen nichts zu sehen ist. Glücklicherweise hab en wir schon in den
vergangenen Tagen immer wieder mal Reisterrassen fotografiert, so dass wir
nicht so enttäuscht sind wie die Tagestouristen, die extra nur dafür
hierhergekommen sind.
Von Banaue fahren wir weiter nach Lagawe, der andere Teil
des Bistums Bontoc-Lagawe und damit gehört es auch zum Betätigungsfeld von
Christian und Nicola. Wir verlassen die Mountain Province und je weiter wir
nach Süden kommen desto mehr verändert sich die Landschaft wieder. Die Täler
werden breiter und schließlich sind wir wieder in den Lowlands. Nach ca. 4 ½
Stunden Fahrt machen wir Mittagspause und probieren das Essen von Chowking
(chinesische Fastfood). Dann geht es weiter Richtung Urdaneta. Unsere letzte
Nacht werden wir bei den Medical Mission Sisters in Villasis verbringen. Wir
sind dort angemeldet und eine Wegbeschreibung gibt es auch. Aber als wir
Urdaneta erreichen finden wir den Weg trotz Beschreibung nicht. Erst nach
mehreren Telefonaten mit Sr. Ann und nachdem wir erst mal in die falsche
Richtung fahren weiß unser Fahrer Ruben in welche Richtung er muss. Inzwischen
ist es dunkel geworden, wir sind alle erschöpft und müde nach der langen Fahrt
und so wird die Suche zur Nervenprobe bis wir am Ende doch noch unser Ziel
erreichen.
Wir werden von den Schwestern schon mit dem Abendessen
erwartet. Nach dem herzlichen Empfang und dem Essen beziehen wir unser Lager
für diese Nacht. Wir sind alle zusammen im Schlafsaal einer großen Bambushütte
untergebracht. Die Betten stehen alle nebeneinander. Jede von uns erhält ihr
eigenes Moskitonetz denn die Hütte ist nach allen Seiten offen. Da ist zum
Abschluss nochmal die etwas andere Variante einer Übernachtung und erinnert
sehr an Zeltlager bzw. Jugendherberge. Morgen nach dem Frühstück und vor
unserer Abfahrt Richtung Manila werden wir uns noch etwas Zeit nehmen die
Schwestern kennen zu lernen und etwas über ihre Arbeit zu erfahren.
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