Sonntag, 30.Dezember 2012

Nach einer für die Einen mehr für die Anderen weniger erholsamen Nacht beginnt der Tag mit dem offenen Frühstück ab 8.00h. Anschließend machen wir gemeinsam einen Rundgang über das Gelände des Priesterseminars und zeigen den Neu-Alaminosbesuchern die Versuchsfarm, die Radiostation und das „Shepards Home“ – eine kleine aber feine Residenz für alte Priester, die noch zu Zeiten von Bischof Cabrera gebaut wurde. Hier wohnt bis heute nur Father „Cowboy“, der von den Seminaristen versorgt wird.

Gleich nach dem Mittagessen fahren wir gemeinsam nach Alaminos City. Sina und Franziska machen mit der Gruppe eine „Stadtbesichtigung“, Peter geht zum Friseur und ich stelle meine ersten Tagesberichte ins Netz.

Für heute steht noch auf dem Plan – Gottesdienst in der Kathedrale um 17.00h und anschließend Abendessen bei Maxin’s in Lucap das bekannt ist für seine leckeren Fisch- und Meeresfrüchtegerichte. Heute Abend übernehmen wir auch zwei Fahrzeuge des Bistums, mit welchen wir uns in den nächsten Tagen unabhängig bewegen können. Peter wird das eine Auto fahren und Hans-Peter und ich werden uns mit dem Fahren des zweiten Autos abwechseln.

Samstag, 29.Dezember 2012

Nach einer für einige von uns kurzen Nacht, und einem ausgiebigen Frühstück starten wir um 10.00h in Richtung Alaminos. Da in der Stadt noch nicht viel Verkehr ist, erreichen wir relativ schnell die Schnellstraße nach Norden und pünktlich um 12.00h sind wir zum Mittagessen in Tarlac. Auch das ist inzwischen schon eine gute Tradition – zumal wir schon wissen was uns hier kulinarisch erwartet. Frisch gestärkt starten wir dann zur letzten Etappe nach Alaminos. Das letzte Stück ist landschaftlich am schönsten dauert aber auch am längsten, denn die Straßen sind hier teilweise nicht mehr so gut ausgebaut. Das wird aber gerade verändert, denn es gibt einige Baustellen auf der Strecke.

Unterwegs halten wir noch kurz um Mangos zu kaufen und treffen dann um ca. 16.00h endlich am Priesterseminar ein, wo Franziska und Sina schon auf uns warten. Die beiden Freiwilligen aus dem Bistum Limburg, die seit August hier in Alaminos sind, werden die nächsten 14 Tage mit uns verbringen.

Erst nach einem Dankgebet und Segen in der Kapelle beziehen wir unsere Zimmer und haben Zeit uns einzurichten. Seit meinem letzten Besuch 2010 wurde an der Ausstattung nicht viel verändert, außer dass die Schränke jetzt Rückwände haben und es zu fast allen Toiletten auch Deckel gibt. Ich habe auch schon mein erstes „Pleiten, Pech und Pannen“-Erlebnis. Beim Verlassen des Zimmers ziehe ich etwas zu fest am Türknopf und habe diesen gleich in der Hand. Leider lässt er sich nicht mehr anbringen, so dass ich erst mal nicht in mein Zimmer komme.

Schon um 18.00h geht es dann weiter mit einem kleinen Begrüßungsprogramm, zu dem auch die Partner aus den Gemeinden Bani, Mabini und Salasa erwartet werden. Es gibt eine kurze Vorstellungsrunde und Ansprachen von Fr. Rey, Peter und Bischof Marlo. Danach gibt es Essen für alle – Spaghetti mit Tomatensauce „alla italiana“ aber natürlich auch Reis und Fleisch. Zum Nachtisch haben unsere Freunde aus Bani Wassermelonen mitgebracht – die besten und süßesten überhaupt. Viel zu schnell vergeht die Zeit mit Gesprächen in den verschiedenen Partnerschaftsgruppen. Da unsere Freunde alle noch einen weiten Heimweg haben, beenden wir um 20.30h den Abend mit dem Partnerschaftsgebet und der Aussicht auf das Wiedersehen am kommenden Freitag in den Partnergemeinden.

Als alle Gäste weg sind trifft sich unsere Gruppe noch zu einem kurzen Feedback des Tages und zum anschließenden Abendgebet. Bei Saft und Bier lassen wir den Tag ausklingen, aber da wir alle von der Reise noch ziemlich erschöpft sind, gehen wir noch vor Mitternacht ins Bett. In mein Zimmer komme ich inzwischen wieder rein, aber jetzt lässt sich die Tür nicht mehr abschließen – das Problem wird morgen gelöst.

Donnerstag, 27.Dezember 2012 / Freitag, 28.Dezember 2012

Unsere Reisegruppe trifft sich um 12.00h in Terminal 1 vor dem Schalter der Quatar Airways und nach Einchecken, Reisesegen, Pass- und Sicherheitskontrolle startet der Flieger Richtung Doha nahezu pünktlich um 15.00h. Da das Ticket hier fast 100 Eur günstiger ist haben wir diesmal Quatar Airways statt Emirates gewählt. Der Service und Komfort an Bord ist durchaus vergleichbar und auch die Flugzeit unterscheidet sich kaum. Einziger Unterschied – in Doha parkt der Flieger auf dem Vorfeld und wir müssen mit dem Bus zum Transitterminal fahren. Auch ist der Flughafen Doha nicht so groß und luxuriös wie in Dubai. Nach einer knapp 2-stündigen Wartezeit startet der Anschlussflug nach Manila und wir landen hier gegen 15.30h Ortszeit. Die Passkontrolle geht schnell und ohne Probleme und auch auf das Gepäck müssen wir nicht lange warten. So kann uns Sister Carol schon kurz nach vier im Wartebereich der Abholer begrüßen. Mit 2 Bussen werden wir mit unserem Gepäck zum Pius-Center gebracht. Hier beziehen wir unsere Zimmer für eine Nacht und nach dem traditionellen Abendessen am Hafen mit fangfrischem Fisch mit Reis und Pancit (chin. Nudeln mit Gemüse und Fleisch) gehen wir schon um 21.00h zu Bett – 14 Stunden Flug mit mehr oder weniger Schlaf und die Zeitumstellung sind doch sehr anstrengend.

..noch 2 1/2 Tage und der Rest von heute...

In 72 Stunden ist es wieder soweit, ich verabschiede mich von meiner Familie und treffe mich mit der Reisegruppe am Frankfurter Flughafen um Deutschland in Richtung Philippinen zu verlassen. Seit meiner ersten Reise 2006 nach Alaminos ist das jetzt das vierte Mal. Bis jetzt hält sich das Reisefieber in Grenzen, aber das kommt noch - spätestens am Mittwoch Abend.
Ich bin gespannt, auf das was uns erwartet, obwohl ich ja schon Einiges kenne und ich freue mich auf die Begegnung mit alten und neuen Freunden!
Allen die hier bleiben müssen, wünsche ich ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr.
Das nächste Mal melde ich mich schon aus Alaminos!