Freitag, 6. Februar 2015

Freitag, 6.02.2015



Heute ist definitiv der Tag der Abreise, jedenfalls für Hiltrud, Harald und Matthias. Annette, Antoinette, Vanessa und ich kommen am Sonntag nochmal zurück um unser schweres Gepäck zu holen. Wir wollen früh los, damit wir in Olongapo bei PREDA noch Zeit für Programm haben. Unser Fahrer steht schon um 7:30h bereit und nach dem Frühstück versabschieden wir uns von den Seminaristen, der Köchin im Priesterseminar und von Fr. Rey der extra nochmal aus Alaminos gekommen ist. Dann startet unsere Fahrt an der Küste entlang Richtung Süden. Wir kommen nochmal durch Burgos und Dasol und verlassen hinter Infanta dann das Bistum Alaminos. Bis auf eine kurze Pinkelpause an einer Tankstelle deren Toilette den Begriff „Comfort room“ wirklich nicht verdient hat (die Details erspare ich euch lieber) und einem Lunch bei Jollibee in Subic fahren wir durch und kommen kurz nach 13:00h bei PREDA in Olongapo an. Fr. Shay begrüßt uns und nach Bezug unserer Zimmer erhalten wir von Christian, einem der Mitarbeiter, eine Einführung über die Arbeit von PREDA. Wer mehr dazu lesen will findet ausführliche Informationen unter www.preda.org.
Da es noch früh am Nachmittag ist haben wir genügend Zeit das neue Home for girls zu besuchen, das ca. 45 Minuten entfernt liegt. Bei meinem ersten Besuch bei PREDA 2010 wurde uns nur der Bauplatz gezeigt, damals stand die Finanzierung noch nicht. Heute, 5 Jahre später, wohnen hier 38 Mädchen zwischen 11 und 18 Jahren. Das Haus liegt im Grünen abseits der Hauptstraße an einem Fluss. Umgeben von Mauern und einen eisernen Tor leben die Mädchen hier geschützt vor ihren Peinigern.
Bei der Rückfahrt fallen uns in Subic die vielen Bars auf und jetzt so kurz vor Sonnenuntergang sind auch mehr weiße Männer auf der Straße. Die meisten von ihnen gehören wohl zu der Sorte Sextouristen, die in den Bars auf die minderjährigen Mädchen treffen, die gezwungen werden dort zu arbeiten und um deren Rettung die MitarbeiterInnen von PREDA jeden Tag bemüht sind.
Den Lunch um 19:00h nehmen wir dann gemeinsam ein mit allen, die im Gästetrakt wohnen. Außer uns sind da noch weitere Gäste aus Amerika und Deutschland und die Freiwilligen, eine junge Frau aus Japan und eine aus Deutschland. Die Türen von PREDA stehen allen Interessierten offen. Auch Carolin und Friederike, unsere beiden Freiwilligen, werden hier im März/April ca. 4 Wochen mitarbeiten.
Nach dem Essen gehe ich direkt ins Bett, denn ich habe seit ein paar Tagen eine starke Erkältung und hoffe dass mir der Schlaf helfen wird. Die anderen treffen sich noch auf einen Schlummertrunk auf der Dachterasse.

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