Sonntag, 15. Februar 2015

Freitag, 13.02.2015



Heute ist der erste Tag unserer Rückreise. Am Morgen verabschieden wir uns von Christian, Magda und dem Rest der Belegschaft und fahren Richtung Banaue zu den Reisterrassen. Das liegt auf unserem Rückweg über Lagawe Richtung Urdaneta. Je höher wir kommen desto nebliger wird es und als wir den Pass erreichen nieselt es und es ist so neblig, dass man kaum die Hand vor Augen sehen kann. Dabei ist die Straße wieder sehr kurvig und teilweise an der Hangseite immer wieder mal voller Steine und Schutt durch Gerölllawinen. In Banaue ist es an dem ausgewiesenen Aussichtspunkt so neblig, dass von den Terrassen nichts zu sehen ist. Glücklicherweise hab en wir schon in den vergangenen Tagen immer wieder mal Reisterrassen fotografiert, so dass wir nicht so enttäuscht sind wie die Tagestouristen, die extra nur dafür hierhergekommen sind.
Von Banaue fahren wir weiter nach Lagawe, der andere Teil des Bistums Bontoc-Lagawe und damit gehört es auch zum Betätigungsfeld von Christian und Nicola. Wir verlassen die Mountain Province und je weiter wir nach Süden kommen desto mehr verändert sich die Landschaft wieder. Die Täler werden breiter und schließlich sind wir wieder in den Lowlands. Nach ca. 4 ½ Stunden Fahrt machen wir Mittagspause und probieren das Essen von Chowking (chinesische Fastfood). Dann geht es weiter Richtung Urdaneta. Unsere letzte Nacht werden wir bei den Medical Mission Sisters in Villasis verbringen. Wir sind dort angemeldet und eine Wegbeschreibung gibt es auch. Aber als wir Urdaneta erreichen finden wir den Weg trotz Beschreibung nicht. Erst nach mehreren Telefonaten mit Sr. Ann und nachdem wir erst mal in die falsche Richtung fahren weiß unser Fahrer Ruben in welche Richtung er muss. Inzwischen ist es dunkel geworden, wir sind alle erschöpft und müde nach der langen Fahrt und so wird die Suche zur Nervenprobe bis wir am Ende doch noch unser Ziel erreichen.
Wir werden von den Schwestern schon mit dem Abendessen erwartet. Nach dem herzlichen Empfang und dem Essen beziehen wir unser Lager für diese Nacht. Wir sind alle zusammen im Schlafsaal einer großen Bambushütte untergebracht. Die Betten stehen alle nebeneinander. Jede von uns erhält ihr eigenes Moskitonetz denn die Hütte ist nach allen Seiten offen. Da ist zum Abschluss nochmal die etwas andere Variante einer Übernachtung und erinnert sehr an Zeltlager bzw. Jugendherberge. Morgen nach dem Frühstück und vor unserer Abfahrt Richtung Manila werden wir uns noch etwas Zeit nehmen die Schwestern kennen zu lernen und etwas über ihre Arbeit zu erfahren.

Donnerstag, 12.02.2015



Heute fahren wir nach Kayan. Das ist eine Missionsstation in den Bergen ca. 1 Stunde Fahrt Richtung Baguio. Antoinette begleitet uns heute nicht, da sie einen Ruhetag braucht. Dafür sind aber wieder Christian, Debora und Magda mit von der Partie. Auf dem Weg dorthin sehen wir eine ganz andere Landschaft als gestern. Die Täler sind weiter und die Reisfelder großflächiger. Außerdem gibt es in dieser Gegend sehr viele Kiefernwälder. Aus diesem Holz werden hier auch die traditionellen Häuser gebaut.
In Kayan erwarten uns schon Fr. Marion, der Priester der Gemeinde, und zwei Frauen aus den BEC’s (= basic eclasial communities = kleine christliche Gemeinschaften). Nach der Vorstellungsrunde gibt es eine kurze Einführung über die Projekte in der Gemeinde. Fr. Marion betreibt rund um die Kirche Organic Farming d.h.er hat eine kleine Schweine- und Hühnerzucht deren organische Abfälle zum Einen zur Produktion von Biogas verwendet werden und zum Anderen für die Produktion von organischem Dünger (ähnlich wie wir es schon in Bani bei Nito und Dulce gesehen haben). Der Dünger wird dann in dem Gemüsegarten verwendet der auch zur Kirche gehört. Hier können die Farmer der Umgebung lernen welche Gemüsesorten gepflanzt werden können wenn keine Reissaison ist. Weiter unterhalb im Dorf gibt es noch einen Kuhstall wo mit dem Kuhdung organischer Dünger produziert wird. Es gibt dort allerdings derzeit nur eine Kuh.
Eine der Frauen zeigt uns dann noch ihre kleine Schweine- und Hühnerzucht. Dafür müssen wir wieder viele Stufen nach unten und danach auch wieder nach oben laufen. Auf dem Weg begegnen uns immer wieder Leute mit Wasserkanistern. Fr. Marion erzählt uns, dass es im Dorf eine Quelle mit healing water gibt (Heilwasser). Das Wasser wurde getestet und als Trinkwasser deklariert. Seitdem pilgern die Massen dorthin um das Wasser zu zapfen. Alleine in der Zeit wo wir dort sind halten immer wieder große LKW’s und Busse voller Menschen mit Kanistern die zur Quelle hinuntergehen. Am schlimmsten sei der Andrang am Wochenende.
Den Abschluss unseres Rundganges bildet der Besuch der Kirche. Hier gibt es zwei wunderschöne Altarbilder – Gemälde eines philippinischen Künstlers der biblische Szenen in der Tradition der Bergvölker abgebildet hat.
Danach ist schon wieder Zeit fürs Mittagessen. Heute gibt es für uns Fleisch, Gemüse und Salat aus der Produktion von Fr. Marion. Besonders der Salat schmeckt sehr lecker – grüner Salat mit Gurken und Tomaten und geriebenem Käse.
Nach der ausgiebigen Mittagspause erwartet uns noch ein besonderer Höhepunkt. Die SchülerInnen der benachbarten katholischen Schule führen uns zwei traditionelle Tänze vor. Gekleidet in die für Kayan traditionellen Kostüme und mit Trommeln und Gongs ist diese Vorführung für uns ein wahrer Augen –und Ohrenschmaus. Zum Schluss werden wir Gäste auch zum Tanzen aufgefordert. Wir reihen uns ein bei den Mädchen und versuchen den Tanzschritten und Figuren so gut es geht zu folgen. Das macht nicht nur uns sondern auch allen anderen Akteuren und den Zuschauern viel Spaß. Nach dem Gruppenbild ist es dann auch schon wieder Zeit zum Verabschieden.
Zurück in Bontoc machen wir noch ein paar letzte Besorgungen, d.h. wir gehen Andenken kaufen. Dann treffen wir uns nochmal mit Nicola und den Kindern auf einen letzten Kaffee, dann müssen wir uns von ihnen verabschieden. Heute ist unser letzter Abend denn morgen fahren wir zurück Richtung Pangasinan.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Mittwoch, 11.02.2015



Heute starten wir schon früh um 7.30 Uhr denn wir wollen in Aguid, einer Gemeinde der Parish von Sagada den Festgottesdienst zum Heiligenjubiläum von Our Lady of Lourdes mitfeiern der schon um 9.00 Uhr beginnt. An der Schule steigen noch Christian und Debora zu uns ins Auto und dann geht es hinauf in die Berge Richtung Sagada. Wenn wir der Meinung waren in den Gemeinden rund um Alaminos seien die Straßen schlecht, dann lernen wir heute, dass es noch schlimmer geht. An vielen Stellen sind die Straßen zementiert, aber zwischendurch gibt es immer mal wieder Stellen, wo die Straßen nur noch aus Schotter bestehen, da sie abgebrochen sind aufgrund des schlechten Untergrund. Das nennt man hier sinking road. Teilweise ist es auch so eng, dass man nur hoffen kann, dass nicht gerade ein Bus oder LKW entgegen kommt. In Sagada sammeln wir dann noch Magda auf, die Kollegin von Christian.
In Aguid angekommen erfahren wir, dass der Gottesdienst doch erst um 10.00 Uhr beginnt. So haben wir eine Stunde Zeit um einen Gang durch die Reisfelder zu machen. Sehr berühmt sind ja die Reisterrassen von Banaoe, die 2.000 Jahre alt sein sollen und von der Unesco als Weltkulturerbe anerkannt wurden. Aber die anderen Reisfelder in der Mountain-Province sind sicher ebenso alt und mindestens genauso sehenswert.
Da wir als Überraschungsgäste gekommen sind und keiner mit uns gerechnet hat, haben wir die Chance heute hier einen ganz normalen Gottesdienst mit zu feiern. Die Texte und Lieder sind im Dialekt der Region. Da die Liturgie ja gleich ist macht uns das nichts aus. Nach dem Gottesdienst gibt es noch ein kleines Programm, wo spontan einige DorfbewohnerInnen singen oder tanzen. Auch wir tragen mit zwei deutschen Liedern dazu bei. Leider fehlt uns Matthias Gitarrenbegleitung, aber dafür werden wir stimmlich von Christian unterstützt. Danach gibt es dann Lunch für alle in der Kirche. Es werden einfach die Bänke an der Seite im Kreis aufgestellt bzw. in der Mitte als Büffet für die mitgebrachten Speisen. Auch wir stellen unser Picknick dazu und so gibt es eine bunte und vielfältige Auswahl für alle. Bemerkenswert ist die Auswahl an verschiedenen Reissorten. Laut Christian soll es davon in der Region 1.200 verschiedene Variationen geben.
Unser nächstes Ziel ist dann Sagada, wo wir uns die hängenden Särge (hanging coffins) ansehen wollen. Wir werden zu einer Höhle geführt, in der die Toten eines Clans bestattet werden. Der Weg dorthin ist zwar nicht weit aber eine Herausforderung für die Oberschenkelmuskulatur da die Stufen teilweise sehr hoch sind. Nach der Tradition der Bergvölker werden die Toten in Särgen aus Holz bestattet, die in den Höhlen gestapelt bzw. an die Wände gehängt werden. Dort können nur die Toten bestattet werden, die der Clan für würdig erachtet, da von diesem Ort eine besondere Kraft ausgehen soll.
Auf dem Rückweg machen wir Pause in einem Café wo es leckeren Lemonpie für alle gibt. Dann gehen wir zu Fuß zurück bis zum Krankenhaus wo Ruben mit dem Auto auf uns wartet. Unterwegs gibt es viele Möglichkeiten Andenken zu kaufen. Sagada ist auch berühmt für seine Webereien. Es gibt sehr schöne Stoffe aus welchen hier z.B. Taschen in allen Größen gefertigt werden und vieles mehr – also ein Paradies für unsere Shoppingvictims. Hier sehen wir auch viele Touristen aus dem Ausland, da die hängenden Särge von Sagada sehr berühmt sind und zu den Sehenswürdigkeiten gehören die ein Reisender auf den Philippinen gesehen haben muss. Darüber ließe sich ja streiten, aber auf jeden Fall leben viele Familien in Sagada von und mit den Touristen.
Die Rückfahrt gestaltet sich genauso spannend wie die Hinfahrt denn es ist 17.00 Uhr, d.h. Rushhour. Um diese Zeit schließen die Büros und Schulen und alle wollen möglichst noch vor dem Dunkelwerden um 18.00 Uhr nach Hause – wir natürlich auch.

Dienstag, 10. Februar 2015

Dienstag, 10.02.2015



Es ist die erste Nacht in der ich mal wieder fast durchschlafen konnte und auch sonst geht es mir wieder besser. Da wir uns hier auf über 1.000 Meter befinden ist es merklich kühler, was zum Schlafen angenehmer ist. Heute Morgen ist es noch bedeckt und frisch. Das Personal läuft mit Mützen und dicken Jacken rum und auch wir haben inzwischen unsere Socken und Pullover ausgepackt.
Für heute steht die Erkundung von Bontoc auf unserem Programm und wir werden auch Christians Familie treffen. Zum Frühstück lernen wir als erstes Debora kennen, seine jüngste Tochter. Sie ist erst zwei und da das Kindermädchen verreist ist begleitet sie heute ihren Papa. Christians Frau Nicola stößt dann auch noch zu uns und wir erhalten von den beiden via Powerpoint eine Einführung über ihr Leben und ihre Arbeit hier. Danach machen wir uns zu Fuß auf den Weg abwärts in die „Stadtmitte“ von Bontoc. Da die Stadt praktisch am Hang klebt gibt es außer fahren nur noch zwei Möglichkeiten zu Fuß nach unten zu kommen: über die Straße, die sich in engen Serpentinen windet, oder über Treppen, die die einzelnen Ebenen miteinander verbinden. Wer schon mal in Oberreifenberg vom Friedhof bis nach Niederreifenberg zur Hauptstraße über die Treppen gelaufen ist kann sich ungefähr vorstellen wie das aussieht. Hier sind die Stufen aber nicht so breit und regelmäßig und auch der Tritt ist nicht so tief da die Filipinos in der Regel kleiner sind und nicht so große Füße haben. Also ist dieser Abstieg für uns eine echte Herausforderung. Zumal die Wolken sich gelichtet haben und die Sonne inzwischen wieder scheint was uns zusätzlich ins Schwitzen bringt.
Erstes Ziel ist das Haus von Christian und Nicola, das aufgrund seiner braunen Farbe hier nur das Chocolathouse genannt wird. Hier lassen wir schon mal die mitgebrachten Geschenke. Dann geht es weiter zur Schule. Dort holen wir die beiden älteren Töchter der beiden, Tabea (7) und Salome (4), ab. Dann gehen wir gemeinsam zum Markt, wo wir in einer der zahlreichen Garküchen zu Mittag essen. Nach einem kurzen Gang durch die Markthalle müssen wir Tabea wieder zurückbringen, da um 13.30 Uhr der Nachmittagsunterricht beginnt. Salome zeigt uns noch ihren Platz in der Vorschulklasse.
Dann besuchen wir das Bontoc-Museum, das praktischerweise direkt neben der Schule liegt. Hier hat eine Ordensschwester viele Alltagsgegenstände der indigenen Bevölkerung gesammelt und eine wirklich beeindruckende Ausstellung zusammen getragen. Die indigenen Bergvölker der Mountain Province standen nicht, wie die Bewohner der Tieflandprovinzen wie z.B. Pangasinan, unter dem Einfluss der Spanier, da diese nicht in diese Regionen gekommen sind. So ist vieles hier noch viel ursprünglicher und die alte Kultur wird zum Teil noch gelebt. Die Christianisierung begann erst am Anfang des 20. Jahrhunderts durch belgische Ordenspriester. Diese wurden auch nur deshalb akzeptiert, da sie kein Spanisch sprachen. Bis dahin gab es sogar noch Kopfjäger. Wer seinen Feind tötete und dessen Kopf abtrennte, um ihn zu konservieren, war ein angesehener Mann. Ich konnte es fast nicht glauben aber es gibt davon tatsächlich auch Bilder in dem Museum. Im Außenbereich ist ein kleines Musterdorf aufgebaut mit verschiedenen Hütten aus Holz mit Grasdach. In vielen Gegenden leben die Menschen noch in solchen Häusern, aber auch hier hat die Wellblecharchitektur schon Einzug gehalten. Und natürlich gibt es heute keine Kopfjäger mehr!
Dafür gibt es hier aber die modernen Jäger (z.B. Minengesellschaften aus Korea oder anderen Industrieländern), die versuchen an die Rohstoffe dieser Region zu kommen und keine Mittel scheuen die Bergvölker über den Tisch zu ziehen.
Nach diesem wirklich sehr informativen Teil über die Geschichte wenden wir uns wieder der Gegenwart zu und sehen uns die katholische Kirche an. Es ist ein quadratischer Steinbau mit vier Türmen. Im Innenraum finden sich viele Elemente der indigenen Kultur wieder. So ähneln z.B. die Treppenstufen im Altarraum den Mauern der Reisterassen und große Weinkrüge aus Ton werden als Weihwasserbehälter verwendet.
Mit einem kurzen Abstecher in einen Souvenirshop und Besorgungen für die Merienda beenden wir unser Tagesprogramm und steigen in drei Tricyles die uns (fast) bis zum Chocolathouse bringen. Dann steigen wir wieder die 100 Stufen hinab und setzten uns zum Kaffeetrinken in den kleinen Garten. Dazu gibt es den wunderbaren Kuchen von gestern, Mangos und Vanilleeis. Wir genießen die Leckereien und die wunderbare Aussicht auf Bontoc und die Berge. Für unsere Zeit hier hatten wir uns vorgenommen mal einen Obsttag einzulegen, aber daraus wird wohl nichts bei den vielen kulinarischen Versuchungen.
Noch bevor es dunkel wird machen wir uns dann wieder auf den Weg zu unserer Unterkunft, die nicht weit entfernt liegt. Als wir den Aufstieg endlich geschafft haben muss Vanessa feststellen, dass sie ihren Rucksack vergessen hat in dem sich auch ihr Zimmerschlüssel befindet – also muss sie den ganzen Weg nochmal zurück.
Zum Abendessen treffen wir auch wieder unseren Fahrer Ruben, der sich nach dem gestrigen anstrengenden Tag heute mal ausgeruht hat. Morgen muss er wieder fit sein, denn wir fahren nach Sagada.

Montag, 9. Februar 2015

Montag, 9.02.2015



Wurden wir im Priesterseminar in Alaminos von den Hunden und Vögeln geweckt sind es hier in Urdaneta früh am Morgen noch vor Sonnenaufgang die Hähne des Nachbarn, die uns aus unseren Träumen reißen. Zum Frühstück treffen wir neben den Leuten von gestern Abend auch noch Fr. Aarons Mutter und seinen ältesten Bruder, der eigentlich in Hawai lebt aber zur Beerdigung eines Onkels angereist war.
Schon bald nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg, da die Reise heute etwas länger dauern wird. Die Straße nach Bontoc führt über Baguio in die Berge der Mountain Province. Es handelt sich um ein sehr kurvenreiche und mit reichlich Steigungen und Abfahrten gespickte Route, die einige Überraschungen für uns bereit hält. Vorbei an immer grüner und mit Pinien bewachsenen Hügeln und terrassenförmig angelegten Gemüse und Reisfeldern steigt die Straße immer weiter an bis wir bei 7.400 feet (= ca. 2.200m) den höchsten Punkt erreichen. Von dort geht es dann wieder in teilweise extremen Haarnadelkurven abwärts. Immer wieder muss unserer Fahrer anhalten, damit wir die Schönheit dieser Landschaft in Bildern festhalten können.
Zum Lunch machen wir eine Pause in einem der kleinen Bergdörfer und fahren gestärkt die letzten zwei Stunden unserem Ziel entgegen: Bontoc, die Hauptstadt der Mountain-Province. Hier werden wir Christian Maier und seine Familie besuchen, die seit 2012 für die COMUNDO (früher BMI) auf den Philippinen sind und in Bontoc leben (mehr dazu unter www.maiersinbontoc.wordpress.com).
Untergebracht sind wir hier in dem Teng-Ab Retreat House des Vikariates Bontoc-Lagawe (www.teng-ab.com). Nachdem sich Ruben einmal in dem Strassengewirr von Bontoc verfahren hat erreichen wir das Retreat-House nach 8-stündiger Fahrt so gegen 17 Uhr. Da außer uns keine weitere Gruppe im Haus ist hat jede von uns dann doch ihr eigenes Zimmer und auch Ruben unser Fahrer. Der Leiter des Hauses zeigt uns in einem kurzen Rundgang auch noch den Rest des Hauses der in der Küche endet, wo schon die Vorbereitungen für das Abendessen laufen. Wir richten uns ein und Annette hat auch schon das Wifi-Passwort erfragt, so dass wir kurz unsere Mails bzw. Facebook checken können. Dann gibt es Tee bzw. Kaffee und ein Stück frisch gebackenen Kartoffelkuchen mit Nüssen und Bananen – sehr lecker und mal was anderes nach dem vielen Reis! Als wir noch so gemütlich zusammen sitzen steht auf einmal Christian in der Tür, der sich für 17.30 Uhr angekündigt hatte. Wir haben uns lange nicht gesehen und freuen uns ihn jetzt endlich wieder zu treffen. In den nächsten drei Tagen wird er uns Bontoc und die Umgebung zeigen und wir werden auch etwas über die Projektarbeit erfahren. Er hat einen komplett ausgearbeitet Programmplan mitgebracht, den wir gemeinsam besprechen.
Dann essen wir zusammen und nach einem Umtrunk mit San Miguel-Bier verabschiedet er sich von uns bis morgen. Wir gehen dann auch bald ins Bett, denn die Fahrt heute war doch anstrengend. Auch wenn wir die unzähligen Kurven nicht selbst gefahren sind werden wir heute Nacht davon träumen.