Mittwoch, 4. Februar 2015

Samstag, 31.01.2015



Obwohl unser Programm heute erst um 9:00h startet werde ich früh um 5:15h von den „Drums and lyras“ geweckt. Dieses Wochenende findet in Bani das jährliche Pakwanfestival statt (Fest der Wassermelonen – davon hatte ich letztes Jahr schon berichtet). Da ich wieder bei Ate Lita untergebracht bin, die in der Nähe der Schule wohnt, dringen die Trommelklänge schon in aller Frühe zu uns herüber und an Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Um 10:00h nehmen wir teil an der Messe zur Barangayfiesta in Garrita, einem kleinen Vorort von Bani. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst findet eine Taufe von insgesamt 21 Kindern im Alter zwischen 3 Monaten und 4 Jahren statt. So eine Massentaufe erlebe ich hier zum ersten Mal. Der Ritus ist ja derselbe, aber sonst mit Taufen bei uns nicht zu vergleichen – ein Gewusel von Kindern und Erwachsenen und mittendrin Fr. Jonas, der angestrengt versucht die ihm genannten Namen zu verstehen, damit der Täufling auch auf den richtigen Namen getauft wird. Nach diesem besonderen Ereignis sind wir zum Lunch bei einem der ehemaligen Barangayleaders, in etwa mit unseren Ortsvorstehern zu vergleichen. Es gibt Adobo (ein traditionelles Fleischgericht), Reis und zum Nachtisch, wie könnte es an diesem Tag auch anders ein, Wassermelone.
Nach einer etwas ausgiebigeren Siesta treffen wir am Nachmittag die Scholars aus unserem „Schülerförderungsprogramm“. Zur Zeit sind es drei Frauen, eine davon ist schon 31 und dreifache alleinerziehende Mutter. Alle drei befinden sich bereits am Ende der Ausbildung und werden voraussichtlich im März bzw. April ihren Abschluss machen. Durch den Wechsel unseres Programms von der 4-jährigen Collegeausbildung zu den 3 monatigen bis zu 1-jährigen praktischen Ausbildungen können wir jetzt in kürzerer Zeit mehr Scholars unterstützen. Nach diesem Austausch verbringen wir den Rest des Tages in unseren Gastfamilien, d.h. ich bei Ate Lita und Annette bei den Schwestern im Konvent, und treffen wieder zum Abendessen bei Fr. Jonas. Der Abend endet in fröhlicher Runde und heute wird es auch nicht so spät, denn am Sonntag ist die Messe schon um 7:15h.

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