Dienstag, 2. Februar 2016

Trip nach Vigan - Teil 3

Dienstag, 2.02.2016 – Vigan-City und Rückfahrt nach Bani Beim Frühstück treffen wir heute einen Priester, der nach seinem Schlaganfall von Bischof Marlo eingeladen wurde im Bischofshaus zu wohnen und sich wieder zu erholen. Er hat hier alle Hilfe die er braucht und muss sich um Essen und Trinken keine Sorgen machen. Wäre das bei uns auch möglich? Nachdem wir unsere Zimmer geräumt und das Auto beladen haben fahren wir nach Cabayan. Dort besuchen wir einen Zoo. Der Gouverneur hat diesen Zoo auf eigene Kosten gebaut und man kann hier so exotische Tiere wie Zebras, Bengalische Tiger, Kängurus und Pythonschlangen sehen. Es gibt ein Schmetterlingshaus und einen Teich mit Koikarpfen. Die artgerechte Haltung dieser Tiere lässt allerdings zu wünschen übrig. Das gipfelt darin, dass man sich mit einem der Tiger oder der größten Pythonschlange fotografieren lassen kann. Eine weitere fragwürdige Attraktion dieses Zoos ist ein „Safari-Haus“. Eine Art Museum in dem verschiedene, vom Gouverneur bei Großwildjagden erlegte Tiere zu sehen sind – tot und ausgestopft. Vom Eisbär über Nashorn, Tiger und Zebra ist alles dabei - ein Gruselkabinett der bedrohten Tierarten. Zu allem Überfluss steht bei jedem ausgestopften Tier ein Bild des Jägers mit seiner toten Beute – echt gruselig. Der Höhepunkt der Selbstdarstellung ist eine Bildergalerie in deren Mitte ein Gemälde prangt das den Hausherren als griechisches Fabelwesen darstellt, halb Pferd halb Mensch – das ist an Scheußlichkeit nicht mehr zu überbieten. Wohltuender Gegensatz zu diesem Erlebnis ist danach der Besuch einer großen Gärtnerei, genannt „Hidden Garden“. Hier können viele verschiedene Pflanzen bestaunt werden, man kann aber auch Samen und Setzlinge kaufen. Am Ende des Rundganges befindet sich dann noch ein Restaurant. Wer mich kennt weiß, dass ich für Grünpflanzen kein Händchen habe, aber wenn ich so etwas sehe wünschte ich mir schon das wäre anders – es gibt so viele wunderschöne Pflanzen. Von dort geht’s dann weiter zu einer Töpferei. An zwei manuell betriebenen Töpferscheiben wird das Entstehen einer Vase demonstriert. Wer mag darf sich gerne selbst mal an die Scheibe setzen und sein Glück versuchen. Bei dem Rohmaterial aus der Region handelt es sich um roten Ton. Nebenan ist dann der große Ofen in dem alle vorgefertigten Teile nach dem Trocknen gebrannt werden. Bei 1.300° C werden Töpfe, Vasen usw. 24 Stunden gebrannt. Der Ofen ist ca. 15 Meter lang und wird von oben und unten und von den Seiten befeuert. Zum Schluss unserer Vigan-City Tour fahren wir zurück in die Innenstadt. Zuerst sehen wir uns die Kathedrale von innen an, dann gehen wir zum Markt wo wir eine verspätete Merienda bzw. einen frühen Lunch zu uns nehmen. Es gibt Empanadas, diesmal gefüllt mit Papayas, Fleisch und Ei – eine andere Variante als gestern. Während wir es uns schmecken lassen bestellt Fr.Divino noch weitere 25 Empanadas als Pasalubong (= Mitbringsel) für Fr.Jonas und die Schwestern. Es ist bereits 12.00 Uhr als wir uns auf den Rückweg nach Bani machen. Etwa 7 Stunden Fahrt liegen vor uns. Auf der Hälfte der Strecke werden wir noch bei einem Farmer in der Nähe von San Fernando La Union ein paar Saatkartoffeln abholen, die Nito bestellt hat. Da ein normaler Werktag ist, sind die Straßen entsprechend voller als am Sonntag und durch die vielen Baustellen kommen wir nur langsam voran. So sind wir erst eine Stunde später am verabredeten Treffpunkt um die Kartoffeln zu übernehmen. Als wir in Dagupan unsere Fahrt für das Abendessen unterbrechen ist es schon 18.00 Uhr und die Sonne bereits untergegangen. Unter normalen Bedingungen wären wir in ca. 1,5 Stunden zuhause in Bani, aber als wir um 19.00 Uhr losfahren geraten wir gleich in den nächsten Stau und der ist gewaltig, nur um durch Dagupan zu fahren brauchen wir eine Stunde. So erreichen wir dann mit erheblicher Verspätung um 21.15 Uhr endlich Bani. Die Schwestern erwarten mich bereits, denn Jasmine war früher am Abend schon da um ein paar Sachen abzugeben, die ich für ihre Familie mitnehme nach Deutschland. Also ihr lieben Knappichs – ihr könnt euch schon mal auf Geschenke freuen! Der Trip war sehr schön, ich habe ein Menge gesehen – vielen Dank/maraming salamat po! an Dulce, Nito, Lita und Fr.Divino!

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