Montag, 8. Februar 2016

Shopping in Alaminos City

Dienstag, 9.02.2016 – Heute ist definitiv mein letzter Tag. Wir fahren nach dem Frühstück nach Alaminos um Besorgungen zu machen, anschließend sind wir von Fr.Rey zum Mittagessen im Konvent eingeladen. Unterwegs halten wir noch in der Sto. Nino Parish in Mabini, da Peter hier noch etwas abholen muss. Fr.Bok ist zwar nicht da, aber die Pfarrsekretärin ist informiert. In Alaminos trennen sich dann unsere Wege. Während ich mit Christa einkaufen gehe, verbringen Peter und Heribert die Wartezeit bis zum Mittagessen mit Kaffeetrinken bei Mc Donald und einem Gang durch die neue Markthalle. Seit letztem Jahr wurde in Alaminos weiter gebaut und modernisiert – neben der Cityhall ist ein neues Kaufhaus entstanden. Wir erledigen die Besorgungen die wir auf unserer Liste stehen haben. Ich informiere mich noch am Busterminal wo für mich morgen der Bus nach Manila abfährt. Diesmal werde ich nicht mit dem Auto nach Manila gebracht sondern muss selber sehen wie ich zum Flughafen komme. Aber wenn Jasmine und Martin dazu in der Lage sind sollte ich das auch können. Außerdem wollte ich das schon immer mal machen – so erlebe ich zum Schluss meiner Reise noch ein kleines Abenteuer. Das Mittagessen nehmen wir dann im Pfarrhaus zusammen mit Fr.Rey und Sr.Carol. Das gibt uns die Gelegenheit zum Austausch über das iPlant-Projekt, von dem wir schon letztes Jahr erfahren haben und das im Juli 2015 in der ganzen Diözese angelaufen ist. Innerhalb der nächsten 5 Jahre sollen im ganzen Bistum Alaminos 1 Mio Bäume gepflanzt werden. Partner dieser Aktion ist die schweizer Organsation BMI (Bethlehem Mission Immensee). Die Setzlinge des dafür verwendeten Acacia-Tree werden von Bauern in Mangatarem vorgezogen und für 10 Pesos pro Stück verkauft (6 Pesos erhält der Bauer und 4 Pesos gehen in die Finanzierung des Projektes). Dieser Baum ist gut für die hiesigen klimatischen Verhältnisse geeignet, wächst schnell und hat tiefe Wurzeln, die das Erdreich festhalten. Mit dieser Aktion wird versucht die Fehler der vergangenen Jahrhunderte wieder gut zu machen. Nach der Kolonialisierung der Philippinen durch die Spanier wurden im Flachland die meistern Wälder abgeholzt und für Hausbau, Schiffsbau etc. verwendet – leider wurde aber nicht wieder aufgeforstet. Folgen waren u.a. eine hohe Bodenerosion – fruchtbares Land wurde praktisch „vom Winde verweht“ oder weg geschwemmt. Wir von der AG Alaminos des Bistums Limburg wollen versuchen in den nächsten Jahren dieses Projekt von Deutschland aus mit verschiedenen Aktionen zu unterstützen. Wer also eine zündende Idee für uns hat kann sich gerne mit mir in Verbindung zu setzen, wir sind für jede Anregung dankbar – Kontakt unter banipartnerschaft@gmx.de. Nach dem Essen führt uns Fr.Rey noch im Konvent herum und zeigt uns die Neuerungen bzw. den Fortgang der Erweiterungs- und Renovierungsarbeiten. Auch um die Kathedrale herum hat sich in den letzten zwei Jahren einiges verändert. Das gesamte Pastoralcenter wurde umgebaut und modernisiert. Als nächstes sollen dann die Räume über der Radiostation renoviert werden sobald genug Geld dafür vorhanden ist. Man sieht, auch ohne Bischof läuft der Betrieb weiter und sogar ziemlich erfolgreich. Das Bistum Alaminos ist, wie auch das Bistum Limburg, seit nunmehr zwei Jahren ohne Bischof. Allerdings wurde Bischof Marlo nicht zwangsversetzt sondern im März 2013 der Erzbischof von Vigan. Mal sehen wer zuerst einen neuen Bischof bekommt, Limburg oder Alaminos und - noch spannender für uns – was sind seine Ideen in Bezug auf die Partnerschaft? Zurück in Burgos passiert heute nicht mehr viel. Fr.Aaron und die Brüder sind zusammen mit Fr.Theo mit den Vorbereitungen auf das Chapter beschäftigt und den ganzen Tag nicht zu sehen. Wir machen nach unserer Rückkehr aus Alaminos erst mal Siesta, d.h. alle außer mir – ich fange an meinen Koffer zu packen für morgen. Zum Abendessen kommen dann die Leute aus Bani und Jasmine und Martin um sich von mir zu verabschieden. Ich sehe Martin heute zum ersten Mal seit meiner Ankunft, wir haben leider nicht viel Zeit um miteinander zu sprechen. Schnell vergeht die Zeit, dann ist es auch schon wieder Zeit für das obligatorische Gruppenfoto und wir müssen „Auf Wiedersehen“ sagen. Inzwischen heißt es meistens „..bis nächstes Jahr!?“ Mal sehen ob auch 2017 wieder für mich eine Reise möglich sein wird.

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