Samstag, 6. Februar 2016

Besuch aus Burgos auf Nito’s Farm

Freitag, 5.02.2016 – Heute ist definitiv mein letztes Frühstück bei den Schwestern. Ich packe meinen Koffer und verabschiede mich. Um 9.30 Uhr bin ich an der Kirche mit Peter und den Anderen und mit Nito verabredet. Wir fahren gemeinsam zu Nito’s Farm. Dort haben wir vor einem Jahr die Partnerschaftsbäume gepflanzt. Die Bäume sind neben dem Haupthaus fast die einzigen, die den letzten Taifun unbeschadet überstanden haben. Alle Papayabäume sind leider davon geweht worden und die Bambushütten wurden erheblich beschädigt. Außerdem sind alle 20 Enten gestorben, die Nito erst vor einem Jahr bekommen hatte, und es sind auch nur 2 Schweine übrig geblieben. Jetzt fängt er langsam wieder an die Farm auf zu bauen. Das ist das Los der Farmer in den Uplands, es gibt zwar keine Überschwemmung aber dafür Windschäden. Zurück in Bani gibt es noch ein letztes Mittagessen im Konvent von Ate Emmi wie immer sehr lecker zubereitet. Dann heißt es für mich endgültig Abschied nehmen von den Freunden in Bani. Bei einem letzten Gang zum Markt werden wir noch von Sr.Colette und Lita begleitet, die es sich nicht nehmen lassen die süßen Stückchen und die Mangos für uns zu bezahlen als einen letzten Gruß aus Bani. Dann fahren wir nach Burgos. Wie schon vor 2 Jahren verbringe ich meine letzten Tag hier bei den Opificies Christi (OC) zusammen mit Peter und Ingrid, die seit 25. Januar hier sind. Außerdem sind da noch Christa und Heribert, Freunde der beiden die hier auch ihren Urlaub verbringen. So bilden wir hier für kurze Zeit eine kleine deutsche Wohngemeinschaft im Gästehaus der OC. Nach einer kurzen Pause mit Kaffee und Stückchen bin auch gleich zurück in der Geschäftigkeit dieses Ortes. Die ganze Gemeinschaft ist fleißig mit Vorbereitung für das nächste Woche beginnende Chapter beschäftigt. Das ist so eine Art Generalversammlung aller Ordensmitglieder der Opificies Christi. Dafür kommen auch Fr.Edgar und Fr.Beni aus Deutschland. Fr.Edgar geht nicht mehr zurück sondern bleibt und wird im Laufe dieses Jahres zum Priester geweiht. Fr.Beni bleibt noch bis November in Deutschland und kommt dann auch endgültig zurück. Es muss also ein neuer Priester für die philippinische Gemeinde gefunden werden. Das wird sicher auch ein Thema dieses Chapter sein. Wie schon gesagt laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren und auch wir werden darin eingebunden. Fr.Aaron hat Ingrid gebeten Mangomarmelade zu kochen. Schon letztes Jahr hatte Ingrid in einem großen Paket Marmaladengläser, Dr.Oetker Gelfix und allerlei andere Utensilien hierher geschickt. Während ich die Gläser sterilisiere bereiten Ingrid und Christa die Früchte vor. Wer schon selbst Marmelade gekocht hat weiß, ab dem Moment wo Früchte und Zucker vermischt sind und auf dem Herd stehen heißt es Rühren, Rühren, Rühren. Bei den hier herrschenden Temperaturen ist das eine schweißtreibende Angelegenheit und nachdem alle Gläser gefüllt und wir mit unserer Arbeit fertig sind ist eine kalte Dusche fällig! So vergeht schnell der Nachmittag und wir treffen uns um 18.30 Uhr mit den Brüdern zum Abendgebet im Lumen (eine Kapelle auf dem Gelände). Danach gibt es Abendessen im Haupthaus und anschließend sitzen wir bei einem kalten San Miguel-Bier noch zusammen. Eine kleine Insel deutscher „Gemütlichkeit“ inmitten der philippinischen Exotik.

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