Montag, 8. Februar 2016

Chinesisches Neujahrsfest = Feiertag

Montag, 8.02.2016 – Heute ist das chinesische Neujahrsfest – das ist seit kurzem ein Feiertag auf den Philippinen, denn der Präsident ist zur Hälfte Chinese. Feiertag heißt hier, dass keine Schule ist und die öffentlichen Einrichtungen geschlossen sind – alle Anderen müssen aber arbeiten. Unser Vormittag beginnt mit einem späten Frühstück. Dann kümmern sich Christa und Ingrid um die Wäsche. Da ich bereits am Mittwoch nach Hause fahre spare ich mir diese Aktion denn ich habe noch genügend frische Wäsche und T-Shirts für die beiden kommenden Tage. Seit Freitag ist es Gott sei Dank nicht mehr so schwül, d.h. ich schwitze weniger und muss mich nicht so oft umziehen. Den Rest des Vormittages verbringe ich damit mein Tagebuch zu schreiben bzw. mit Lesen. Ingrid legt sich wieder hin, ihr geht es heute gar nicht gut. Wahrscheinlich hat sie sich den Magen verdorben oder einen Magen-Darm-Virus eingehandelt. Peter versorgt sie mit Wärmflasche, Tabletten und Bananen und ich finde im Speisesaal eine Packung Fenchel-Kümmel-Anis-Tee – davon brühe ich ihr eine Tasse auf. Wir hoffen alle, dass es ihr bald wieder besser geht. Nach der Siesta fahren wir dann zu viert, d.h. Peter, Heribert, Christa und ich, Richtung Anda zu den „Umbrella-Rocks“. Es handelt sich hier um Felsformationen, die durch das Meer so ausgewaschen wurden, dass sie (mit viel Fantasie) wie Regenschirme aussehen. Wir wundern uns, dass auf dem Weg dorthin uns nur wenige Autos und Tricycle begegnen – bis wir uns wieder daran erinnern, dass heute ja ein Feiertag ist! Bei den „Umbrella-Rocks“ sind außer uns nur ein paar wenige Besucher. Diese Attraktion scheint bisher noch nicht so bekannt zu sein. Sie ist auch nicht einfach zu finden, denn entsprechende Hinweise über den Weg dorthin sucht man vergebens. Erst kurz vorher gibt es ein paar Schilder. Eigentlich finde ich das aber nicht schlecht, denn wenn ein „Geheimtipp“ erst mal veröffentlicht wird bleibt es leider keiner mehr. Wir machen einen Spaziergang zu den Felsen und wieder zurück. Baden gehen wir nicht, denn der Zugang zum Wasser ist schwierig, da der Strand sehr felsig ist. Außerdem ist gerade Ebbe und das Wasser sehr weit draußen. In den Prielen planschen Kinder und im Watt fangen ein paar Leute Krebse. Zurück im Konvent bleibt uns nur kurz Zeit unsere Füße zu waschen und Christa kümmert sich noch um die inzwischen getrocknete Wäsche. Um 18.45 Uhr beginnt das Abendgebet im Lumen und anschließend ist noch Gottesdienst. Wir werden hier richtig heilig und müssen aufpassen, dass wir keine Gnadenvergiftung bekommen (..ein Scherz..). Zum Abendessen treffen wir dann alle Anderen in der Limburg-Hall. Das ist der Speisesaal direkt unter unserem Gästetrakt. Wir haben hier einen Zugang über eine kleine Wendeltreppe die von unserer Küche direkt in den Saal führt. Die Priester und Fr.Theo haben heute den ganzen Tag mit Meditationen und Gesprächen verbracht. Das alles sind erst noch die Vorbereitungen – das eigentliche Chapter beginnt erst am 11. Februar. Aber dann bin ich schon nicht mehr da, denn am Mittwoch geht’s zurück nach Hause.

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