Donnerstag, 6.02.2014
Heute erlebe ich zum ersten Mal eine Erstkommunion. Wir
treffen uns früh mit Fr. Jonas an der Kirche und fahren zur Barangay Tipor. Dort
haben Sr. Maribelle und 2 Katechetinnen in den letzten drei Monaten 7 SchülerInnen der Elementary School
von Tipor auf ihre Erstkommunion vorbereitet. Vor dem eigentlichen
Kommuniongottesdienst nimmt Fr. Jonas den sieben noch schnell die Beichte ab –
im Schatten eines großen Mangobaumes. Außerdem werden vor Beginn der Messe noch
schnell drei Kinder getauft. Dann beginnt der Hauptakt. Im Prinzip ist es ein
ganz normaler Gottesdienst. Wie bei uns dürfen sich die Kommunionkinder aktiv
an der Liturgie beteiligen, z.B. mit Vorlesen der Fürbitten. Da es nur wenige
Kinder sind geht das ganze ziemlich schnell und ist schon nach einer Stunde
beendet. Natürlich gibt es danach noch die obligatorische „Merienda“ – ein
Snack bzw. eine kleine Mahlzeit zwischen Frühstück und Mittagessen. Da Fr.
Jonas im Anschluss noch ein Meeting in Alaminos hat bleiben wir nur noch kurz
und machen uns dann auf den Rückweg.
Nach einem kurzen Zwischenstop an der Kirche, wo ich endlich
die ersten Bericht ins Netz stellen kann, werden wir von Nito abgeholt und wir
fahren zum Haus von Dr. Pio. Dort nehmen wir gemeinsam mit ihm und seiner
Familie das Mittagessen ein. Sr. Maribelle begleitet uns dorthin und nachdem
die Kinder um 13.00h wieder zur Schule gebracht werden und alle Männer zurück
zur Arbeit sind verbringen wir die Zeit bis zum nachmittäglichen Kaffee in Dr.
Pios Haus bzw. Garten.
Es ist immer noch sehr heiß, obwohl schon seit Tagen
schlechtes Wetter voraus gesagt ist. Aber das lässt auf sich warte. Zum Glück
für alle Akteure des Pakwan-Festival in Bani. An diesem Wochenende wird die
Ernte der Wassermelonen ausgiebig gefeiert. Wie schon berichtet dauert das Fest
fünf Tage und es gibt verschiedene Höhepunkte wie z.B. Strassentanz oder den
Wettbewerb der Schülerbands. Dafür wird hier schon seit Beginn der Woche
geprobt und überall hört man Trommeln und Marschgabeln. Am ersten Hauptfesttag,
Samstag, 8.Februar, werden wir allerdings nicht hier sein, dann an diesem Tag
findet in Salasa das 300jährige Kirchenjubiläum statt, zu dem wir eingeladen
sind. Vielleicht kann ich am Sonntag noch einen kleinen Eindruck vom
Pakwan-Festival bekommen, bevor ich für den Rest meiner Zeit nach Burgos
umziehe.
Wir beschließen den heutigen Tag in Lucap, wohin uns Fr.
Jonas zum Abendessen einlädt. Insgesamt ein eher fauler Tag den wir
hauptsächlich mit Essen und Trinken verbringen – und mit guten und
interessanten Gesprächen!
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