Donnerstag,
13.02.2014
Mein letzter Tag in Burgos! Heute ist unser Backtag. Nach
dem Frühstück tragen Ingrid und ich alle Zutaten und Hilfsmittel ins Haupthaus
um dort den Teig für die Cantucci vor zu bereiten. Hier haben wir genug Platz
dafür und stören nicht die Vorbereitungen fürs Mittagessen in der großen Küche.
Nach einer halben Stunde Wartezeit fährt uns Peter dann zur Bäckerei. Vorher
müssen wir allerdings noch die Brüder an der Schule absetzen wo sie heute
Dienst haben. Dann backen wir unsere Cantucci mit Erdnüssen – besser gesagt wir
lassen backen. In der Bäckerei läuft heute die Produktion auf Hochtouren, da
morgen Markttag ist und dafür wird vorgebacken. Der Bäcker wurde aber
informiert, dass wir kommen und hat uns schon erwartet. Unsere kleine Menge ist
schnell auf drei Bleche verteilt und der erste Durchgang kann starten. Wer noch
keine Cantucci gemacht hat: der Teig wird zuerst in Rollen gebacken, danach
werden die Rollen in Scheiben geschnitten und diese nochmal gebacken – so ähnlich
wie Zwieback. Der Teig ist etwas mürbe, so dass die Plätzchen etwas krümelig
werden, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch. Wir sind zwar schnell fertig
aber verlassen die Bäckerei trotzdem schweißgebadet, denn zu der Hitze draußen
kommt hier noch die Wärme von drei Backöfen. Schon ist der Vormittag vorbei und
es ist Zeit für Lunch.
Den Nachmittag verbringe ich mit Packen, denn morgen geht es
früh los und heute Abend findet noch eine kleine Abschiedsparty statt. Peter
hat gestern mit Magdalena telefoniert, die von ihrem Zwischenseminar aus Davao
zurück gekommen ist – sie kommt wird auch kommen.
Kurz vor Beginn der Messe um 18.00h treffen dann die Leute
aus Bani ein – Fr. Jonas, Fr. Divino, Nito, Dulce, Lita und Pio sind gekommen. Gemeinsam
mit den Brüdern feiern wir alle im Lumen den Gottesdienst. Anschließend treffen
wir uns in der „Limburg Hall“ zu dem vorbereiteten Dinner – auch aus Bani
wurden ein paar leckere Gerichte dazu beigetragen und natürlich darf die
berühmte Pakwan nicht fehlen (wer sich erinnert – es handelt sich um Banis
bekanntestes Produkt – die Wassermelone). Auch die Küchencrew ist gekommen und
alle die sonst noch hier arbeiten. Wir sind eine nette kleine Runde die später
noch von Fr. Meris und Fr. Paul ergänzt wird, die extra aus ihren Gemeinden
gekommen sind um mich zu verabschieden - das freut mich besonders.
Wie gestern in dem Seminar „Protection of mother earth“
vereinbart, wird heute von Peter und Fr. Aaron zum ersten Mal die Mülltrennung
nach dem Essen und das neu eingeführte „Spülen mit heißem Wasser“ durchgeführt.
Am Ende stehen aber doch Magdalena und zwei von den Brüdern am Spülstein, die
währenddessen gemeinsam singen und so die Arbeit fast Spaß zu machen scheint.
Nicht dass Peter und Fr. Aaron sich gedrückt hätten – es hat sich einfach so
ergeben.
Wie es hier üblich ist, bleiben wir nach dem Essen noch eine
Weile zusammen, aber schon bald verabschieden sich die Leute aus Bani. Sie
haben mir Geschenke für alle daheim gebliebenen mitgebracht, die ich irgendwie
noch in meinem Gepäck unterbringen muss.
Das Spülen wird unterbrochen, da nicht genug warmes Wasser
vorhanden ist und neu gekocht werden muss. So nutze ich die Gelegenheit, mich
bei allen für die Gastfreundschaft der letzten Tage zu bedanken und verspreche
bald wieder zu kommen. Dann verabschiede ich mich von allen, da wir morgen früh
um 5.00h schon starten und die meisten da noch schlafen werden. Das gilt auch
für Magdalena, die zwar hier schläft und morgen erst nach Mabini zurück fährt.
Schade, dass unsere Begegnung hier nur so kurz war.
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