Freitag, 14. Februar 2014

Burgos - Abschied



Donnerstag, 13.02.2014
Mein letzter Tag in Burgos! Heute ist unser Backtag. Nach dem Frühstück tragen Ingrid und ich alle Zutaten und Hilfsmittel ins Haupthaus um dort den Teig für die Cantucci vor zu bereiten. Hier haben wir genug Platz dafür und stören nicht die Vorbereitungen fürs Mittagessen in der großen Küche. Nach einer halben Stunde Wartezeit fährt uns Peter dann zur Bäckerei. Vorher müssen wir allerdings noch die Brüder an der Schule absetzen wo sie heute Dienst haben. Dann backen wir unsere Cantucci mit Erdnüssen – besser gesagt wir lassen backen. In der Bäckerei läuft heute die Produktion auf Hochtouren, da morgen Markttag ist und dafür wird vorgebacken. Der Bäcker wurde aber informiert, dass wir kommen und hat uns schon erwartet. Unsere kleine Menge ist schnell auf drei Bleche verteilt und der erste Durchgang kann starten. Wer noch keine Cantucci gemacht hat: der Teig wird zuerst in Rollen gebacken, danach werden die Rollen in Scheiben geschnitten und diese nochmal gebacken – so ähnlich wie Zwieback. Der Teig ist etwas mürbe, so dass die Plätzchen etwas krümelig werden, aber das tut dem Geschmack keinen Abbruch. Wir sind zwar schnell fertig aber verlassen die Bäckerei trotzdem schweißgebadet, denn zu der Hitze draußen kommt hier noch die Wärme von drei Backöfen. Schon ist der Vormittag vorbei und es ist Zeit für Lunch.
Den Nachmittag verbringe ich mit Packen, denn morgen geht es früh los und heute Abend findet noch eine kleine Abschiedsparty statt. Peter hat gestern mit Magdalena telefoniert, die von ihrem Zwischenseminar aus Davao zurück gekommen ist – sie kommt wird auch kommen.
Kurz vor Beginn der Messe um 18.00h treffen dann die Leute aus Bani ein – Fr. Jonas, Fr. Divino, Nito, Dulce, Lita und Pio sind gekommen. Gemeinsam mit den Brüdern feiern wir alle im Lumen den Gottesdienst. Anschließend treffen wir uns in der „Limburg Hall“ zu dem vorbereiteten Dinner – auch aus Bani wurden ein paar leckere Gerichte dazu beigetragen und natürlich darf die berühmte Pakwan nicht fehlen (wer sich erinnert – es handelt sich um Banis bekanntestes Produkt – die Wassermelone). Auch die Küchencrew ist gekommen und alle die sonst noch hier arbeiten. Wir sind eine nette kleine Runde die später noch von Fr. Meris und Fr. Paul ergänzt wird, die extra aus ihren Gemeinden gekommen sind um mich zu verabschieden - das freut mich besonders.
Wie gestern in dem Seminar „Protection of mother earth“ vereinbart, wird heute von Peter und Fr. Aaron zum ersten Mal die Mülltrennung nach dem Essen und das neu eingeführte „Spülen mit heißem Wasser“ durchgeführt. Am Ende stehen aber doch Magdalena und zwei von den Brüdern am Spülstein, die währenddessen gemeinsam singen und so die Arbeit fast Spaß zu machen scheint. Nicht dass Peter und Fr. Aaron sich gedrückt hätten – es hat sich einfach so ergeben.
Wie es hier üblich ist, bleiben wir nach dem Essen noch eine Weile zusammen, aber schon bald verabschieden sich die Leute aus Bani. Sie haben mir Geschenke für alle daheim gebliebenen mitgebracht, die ich irgendwie noch in meinem Gepäck unterbringen muss.
Das Spülen wird unterbrochen, da nicht genug warmes Wasser vorhanden ist und neu gekocht werden muss. So nutze ich die Gelegenheit, mich bei allen für die Gastfreundschaft der letzten Tage zu bedanken und verspreche bald wieder zu kommen. Dann verabschiede ich mich von allen, da wir morgen früh um 5.00h schon starten und die meisten da noch schlafen werden. Das gilt auch für Magdalena, die zwar hier schläft und morgen erst nach Mabini zurück fährt. Schade, dass unsere Begegnung hier nur so kurz war.

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