Mittwoch, 12.02.2014
Nachdem wir gestern früh raus mussten haben wir heute Zeit
zum Ausschlafen. Nach einem gemütlichen Frühstück haben Peter und Ingrid eine
Verabredung mit den Brüdern, die in der hiesigen Elemtaryschool unterrichten,
zur Supervision. Die für mich freie Zeit nutze ich um meinen Blog auf den
neuesten Stand zu bringen. Danach fahren wir dann alle gemeinsam zur Schule.
Auch hier gibt es ein Feedingprogram, ähnlich wie in Bani. Nach der üblichen
Begrüßung „Good Morning Visitors“
können Ingrid und ich dem Unterricht noch ein wenig folgen. Die Lehrerin
unterrichtet gerade Englisch. Da es keine entsprechenden Lehrbücher für die
Kinder gibt, hängt an der Tafel ein selbst geschriebenes Plakat von dem die Kinder
die Sätze ablesen müssen. Heute geht es um „Wer“, „Was“ und „Wo“. Da die Kinder
in den Familien nur Tagalog bzw. den hiesigen Dialekt Ilocano sprechen muss
Englisch, wie bei uns auch, als Fremdsprache gelernt werden.
Zum Lunch geht dann ein Teil der Kinder nach Hause, die
anderen bleiben in der Schule und essen alle zusammen in einem Klassenraum.
Auch hier gibt es für die Kinder Reis und eine Art Fleischgemüseeintopf. Dieses
Feedingprogram wird unterstützt durch die Privatinitiative einiger Mitglieder der
philippinischen Gemeinde Frankfurt und an zwei Schulen durchgeführt. Als der
Unterricht um 13.00h wieder beginnt und keiner der Brüder Ingrid auffordert an
seiner Stunde teil zu nehmen (ein Angebot aus der Supervision) lassen wir uns
von Peter wieder abholen. Da wir bereits in der Schule mit den Kindern gegessen
haben, können wir gleich unsere Siesta beginnen.
Als nächstes steht um 16.00h dann der dritte Teil des
Seminars „Protection of mother earth“ auf dem Programm. Peter und Ingrid hatten
zu Beginn Ihrer Zeit hier schon damit begonnen. Heute geht es unter anderem um
„Hygiene“. Da ich für Ingrid hierzu schon Informationen über das richtige
Händewaschen im Internet gefunden hatte, bittet mich Peter diesen Teil zu übernehmen.
Ich suche mir zwei Freiwillige und jeder bekommt etwas Lotion, um die Hände
etwas fettiger zu machen. Um Bakterien und Keime zu simulieren verwende ich
bunten Glitter. Dann folgt eine Demonstration wie sich Keime über Handkontakt
verbreiten und wie sie durch die richtige Waschtechnik entfernt werden können.
Nach dem Seminar bereiten Ingrid und ich die Erdnüsse vor,
die Irene uns vom Markt mitgebracht hat. Ich möchte morgen Cantucci backen und
da es hier keine Mandeln gibt habe ich mich entschlossen stattdessen Erdnüsse
zu verwenden, die allerdings noch geschält werden müssen. Während wir dabei
sind kommt Lolita in Begleitung ihrer Tochter Grace zur Fußpflege. Lolita ist
eigentlich die Lehrerin an der Grundschule, wo wir am Morgen waren. In ihrer
Freizeit macht sie Maniküre und Pediküre bei Fr. Aaron. Peter und Ingrid haben
diesen Service auch schon wahrgenommen und ich lasse mich auch überzeugen und
erhalte heute die erste Fußpflege meines Lebens! Heute Abend essen wir nicht
mit den Brüdern. Ich übernehme das Kochen und es gibt Bratkartoffeln mit
Spiegelei und Tomatensalat. Unser letzter gemeinsamer Abend zu dritt in unserer
kleinen Kurzzeit-WG. Morgen Abend findet nach dem Gottesdienst anlässlich
meines Abschieds ein gemeinsames Essen mit allen Brüdern und MitarbeiterInnen,
sowie den Leuten aus Bani und Fr. Rey statt. Nicht zu fassen, aber meine Zeit
hier neigt sich schon wieder dem Ende zu.
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