Heute steht der Besuch des
Social-Action-Center und der Radio-Station auf dem Programm. Gleich nach dem
Frühstück fahren wir zur Kathedrale und treffen dort wieder auf Sister Carol
die den Jahreswechsel in ihrem Konvent in Tara verbracht hat. Im
Social-Action-Center ist die Tür verschlossen wir kommen erst durch die
Hintertür hinein. Da noch Ferien sind, findet heute keine Sprechstunde statt.
Von Zeneida, der Leiterin, erfahren wir etwas über die laufenden Programme des
Health Center und über das Agriculture-Programm das von Noli geleitet wird. Zum
Schluss besichtigen wir noch den Garten hinter dem Center, in dem Noli und zwei
weiter Mitarbeiter verschiedene Gemüsearten kultivieren und auch den Dünger
produzieren, der im Center verkauft wird.
Danach wartet schon Sally in der
Radiostation auf uns. Sie war früher die Leiterin der Station, ist jetzt aber
in Rente und hilft Fr. Denis noch bis Mitte des Jahres. Sie zeigt uns die
Aufnahme- und Sendestudios und den neuen Transmitter des FM-Senders, der in
naher Zukunft von Fr. Aarons Konvent übernommen und dann von Burgos aus senden
wird. Am Nachmittag soll hier mit einigen aus unserer Gruppe ein Interview aufgezeichnet
werden.
Nach dem Mittagessen trennt sich
Gruppe – Sina, Franzi, Hans-Peter und ich machen uns auf den Weg zu Mall (=
Supermarkt) um die Backzutaten für den morgigen Nachmittag zu besorgen. Doch
vorher suchen wir noch ein Jeepney für Hans-Peter, der den Wunsch geäußert hat
mal eines selbst zu fahren. Zuerst verstehen die Jeepneyfahrer nicht, was wir
wollen, doch mit Hilfe von Ate Bing und nachdem Hans-Peter den Betrag genannt
hat, den er dafür bereit wäre zu zahlen, findet sich ein Mutiger, der in den
Handel einwilligt. Allerdings nur unter der Bedingung, dass wir aus der Stadt
rausfahren, bevor er Hans-Peter ans Steuer lässt.
Etwas außerhalb von Alaminos auf
einer geraden, fast unbefahrenen Strecke findet dann der Fahrerwechsel statt,
und wir werden Zeugen von Hans-Peters Jungfernfahrt in einem original
philippinischen Jeepney. Nach einem geglückten Wendemanöver und der Fahrt
zurück zum Startpunkt ist das Abenteuer auch schon wieder zu Ende. Der Fahrer
ist froh sein Jeepney unversehrt wieder übernehmen zu können und freut sich
über die 500 Pesos – ein leicht verdientes Geld und so kurzer Zeit. Dafür fährt
er uns in Alaminos dann aber direkt bis zu Mall, so dass wir einen Fußweg
gespart haben.
Wir besorgen die Zutaten für die
verschiedenen Plätzchenrezepte, die wir ausgesucht haben um sie morgen zusammen
mit Frauen von der Kooperative in Burgos zu backen. Was wir in der Mall nicht
bekommen kaufen wir dann noch auf dem Markt, z.B. frisch geraspelte Kokosnuss.
Die für 16.00h geplante Rückfahrt
ins Priesterseminar verzögert sich dann noch, da Sina den Schlüssel für den
Glockenturm organisiert und einige aus der Gruppe die Gelegenheit nutzen sich
Alaminos und Umgebung von oben zu betrachten.
Der heutige Abend endet nach
Abendessen, Feedbackrunde und Abendgebet mit einer gepflegten Doppelkopfrunde
mit Ernst, Walter und Hans-Peter…und mir natürlich. Dabei mussten wir
feststellen, dass Walter manchmal mogelt, denn er verzählt sich gerne zu seinen
Gunsten.
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