Freitag, 11. Januar 2013

Donnerstag, 10.Januar 2013



Heute ist der Tag unserer Abreise. Aber es geht noch nicht direkt nach Hause, sondern erst nach Olongapo zu PREDA. Wir starten früh um 9.00h am Priesterseminar mit den Autos des Social Action Center und von Fr. Rey, das in der Zwischenzeit eine neue Batterie hat. Bei einem kleinen Zwischenstop in Burgos, wo die Wagen nochmal vollgetankt werden und wir eine Wasserration für die Fahrt erhalten, versabschieden wir uns von Fr. Aaron und den Brüdern – dann geht es los. Nach ca. 5 ½ Stunden Fahrt, mit einer kurzen Mittagspause auf halber Strecke bei Jollibee – der philippinischen Version von McDonald – erreichen wir PREDA.Die Organisation von Fr. Shay Cullen hat ihren Sitz in Olongapo auf einer Anhöhe mit Blick auf die Subic Bay.

Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben erwartet uns als erstes eine Einführung über die Arbeit von PREDA, die von Emanuel vorgestellt wird - zum Ende stößt dann noch Fr. Shay zu uns. Es gibt eine kurze Vorstellungsrunde an der auch weitere Gäste teilnehmen: zwei Musiker aus Frankreich bzw. Kanada, die nur für einen Tag hier sind.
Nach einer Pause ist für 18.00h dann eine Vorführung der AKBAY-Gruppe vorgesehen, die uns Ausschnitte aus ihrem Musical zeigen möchten. Pünktlich wie wir Deutschen sind, nehmen wir um 18.00h unsere Plätze ein, die Vorbereitungen haben da aber erst angefangen uns so startet die Veranstaltung dann erst ca. eine ¾-Stunde später. Zuerst zeigen uns die älteren Mädchen aus dem Home for Girls einen typischen philippinischen Tanz. Dann sind wir aufgefordert etwas dar zu bieten. Davon werden wir natürlich völlig überrascht und da uns keine Zeit zur Vorbereitung bleibt singen wir einfach ein deutschen Geburtstagslied – und das aus gutem Grund, denn Sr. Carol hat heute Geburtstag! Danach haben die zwei Profimusiker ihren Auftritt, die mit Gitarre und Geige bzw. Flöte einige Coversongs von Seal bzw. U2 bringen. Die Kinder im Saal sind begeistert.
Danach folgt dann endlich die Vorführung der AKBAY-Gruppe. In diesem Musical stellen die Jugendlichen ihr eigenes Schicksal dar und das ist sehr authentisch und ergreifend.
Als Zugabe gibt es dann nochmal eine Gesangseinlage der beiden Musiker. Anschließend dürfen wir uns dann zu Tisch begeben – wir sind alle von der langen Fahrt ziemlich hungrig, denn das Jollibee-Mittagessen hat nicht lange vorgehalten und uns fehlt die Merienda, an die wir uns schon so gewöhnt haben.
Nach dem Essen gibt es nicht viel Zeit zum Ausruhen, denn Peter möchte unbedingt noch eine Auswertungsrunde machen. Wir versammeln uns auf dem Balkon im ersten Stock, der leider direkt an der Straße liegt, so dass wir manchmal unser eigenes Wort nicht verstehen können. Trotzdem wird die Runde diszipliniert durchgestanden. Danach begeben wir uns auf die Dachterrasse, wo wir auf die jungen Leute treffen, die bei PREDA als Volonteers arbeiten. Sie sind zum Großteil aus Deutschland, aber eine Südkoreanerin ist auch dabei. Sina und Franzi kommen schnell ins Gespräch und können so schon einiges über deren Arbeit bei PREDA erfahren. Die beiden werden im April 4 Wochen hier verbringen.
Das Haus ist derzeit voll mit Gästen – außer uns sind da noch ein Ehepaar aus der Nähe von Karlsruhe und ein Kamerateam aus Australien, das über PREDA eine Doku dreht.
Morgen werden die beiden Deutschen uns bei unserem Programm begleiten. Geplant ist zuerst ein Besuch bei den Näherinnen der Recyclingtaschen und danach fahren wir zu den Aeta, den philippinischen Ureinwohner. Hier hat PREDA ein Projekt im Bereich Fair Trade. Ihr könnt das alles nachlesen unter www.preda.org

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen