Heute ist der Tag unserer
Abreise. Aber es geht noch nicht direkt nach Hause, sondern erst nach Olongapo
zu PREDA. Wir starten früh um 9.00h am Priesterseminar mit den Autos des Social
Action Center und von Fr. Rey, das in der Zwischenzeit eine neue Batterie hat.
Bei einem kleinen Zwischenstop in Burgos, wo die Wagen nochmal vollgetankt
werden und wir eine Wasserration für die Fahrt erhalten, versabschieden wir uns
von Fr. Aaron und den Brüdern – dann geht es los. Nach ca. 5 ½ Stunden Fahrt,
mit einer kurzen Mittagspause auf halber Strecke bei Jollibee – der philippinischen
Version von McDonald – erreichen wir PREDA.Die Organisation von Fr. Shay Cullen
hat ihren Sitz in Olongapo auf einer Anhöhe mit Blick auf die Subic Bay.
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen
haben erwartet uns als erstes eine Einführung über die Arbeit von PREDA, die
von Emanuel vorgestellt wird - zum Ende stößt dann noch Fr. Shay zu uns. Es
gibt eine kurze Vorstellungsrunde an der auch weitere Gäste teilnehmen: zwei
Musiker aus Frankreich bzw. Kanada, die nur für einen Tag hier sind.
Nach einer Pause ist für 18.00h
dann eine Vorführung der AKBAY-Gruppe vorgesehen, die uns Ausschnitte aus ihrem
Musical zeigen möchten. Pünktlich wie wir Deutschen sind, nehmen wir um 18.00h
unsere Plätze ein, die Vorbereitungen haben da aber erst angefangen uns so
startet die Veranstaltung dann erst ca. eine ¾-Stunde später. Zuerst zeigen uns
die älteren Mädchen aus dem Home for
Girls einen typischen philippinischen Tanz. Dann sind wir aufgefordert
etwas dar zu bieten. Davon werden wir natürlich völlig überrascht und da uns
keine Zeit zur Vorbereitung bleibt singen wir einfach ein deutschen
Geburtstagslied – und das aus gutem Grund, denn Sr. Carol hat heute Geburtstag!
Danach haben die zwei Profimusiker ihren Auftritt, die mit Gitarre und Geige
bzw. Flöte einige Coversongs von Seal bzw. U2 bringen. Die Kinder im Saal sind
begeistert.
Danach folgt dann endlich die
Vorführung der AKBAY-Gruppe. In diesem Musical stellen die Jugendlichen ihr
eigenes Schicksal dar und das ist sehr authentisch und ergreifend.
Als Zugabe gibt es dann nochmal
eine Gesangseinlage der beiden Musiker. Anschließend dürfen wir uns dann zu
Tisch begeben – wir sind alle von der langen Fahrt ziemlich hungrig, denn das
Jollibee-Mittagessen hat nicht lange vorgehalten und uns fehlt die Merienda, an
die wir uns schon so gewöhnt haben.
Nach dem Essen gibt es nicht viel
Zeit zum Ausruhen, denn Peter möchte unbedingt noch eine Auswertungsrunde
machen. Wir versammeln uns auf dem Balkon im ersten Stock, der leider direkt an
der Straße liegt, so dass wir manchmal unser eigenes Wort nicht verstehen
können. Trotzdem wird die Runde diszipliniert durchgestanden. Danach begeben
wir uns auf die Dachterrasse, wo wir auf die jungen Leute treffen, die bei
PREDA als Volonteers arbeiten. Sie sind zum Großteil aus Deutschland, aber eine
Südkoreanerin ist auch dabei. Sina und Franzi kommen schnell ins Gespräch und
können so schon einiges über deren Arbeit bei PREDA erfahren. Die beiden werden
im April 4 Wochen hier verbringen.
Das Haus ist derzeit voll mit
Gästen – außer uns sind da noch ein Ehepaar aus der Nähe von Karlsruhe und ein
Kamerateam aus Australien, das über PREDA eine Doku dreht.
Morgen werden die beiden
Deutschen uns bei unserem Programm begleiten. Geplant ist zuerst ein Besuch bei
den Näherinnen der Recyclingtaschen und danach fahren wir zu den Aeta, den
philippinischen Ureinwohner. Hier hat PREDA ein Projekt im Bereich Fair Trade.
Ihr könnt das alles nachlesen unter www.preda.org
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