Samstag, 30. Januar 2016

Fiesta in Bani und Dacap Sur

Samstag, 30.01.2016 Heute ist Fiesta in Bani – das Pakwan-Festival strebt seinem Höhepunkt entgegen. Außerdem ist heute der Abreisetag von Jutta und Theo. Noch vor dem Frühstück sehen wir uns die Parade der „Drums & Lyras“-Formationen der Schulen aus Bani an, die schon früh um 6.30 Uhr an unserem Haus vorbei kommt. Auch Jasmine ist dabei, sie läuft zusammen mit den LehrerInnen die ebenfalls an der Parade teilnehmen. Dann frühstücken wir zusammen mit den Schwestern die gerade von der ersten Messe zurück gekommen sind. Zum Abschied dürfen wir uns noch in das Gästebuch eintragen. Ich bin heute um 9.00 Uhr an der Kirche verabredet um mit Fr. Jonas, Dulce, Lita und Pio nach Dacap Sur zu fahren. Hier ist heute auch Fiesta und natürlich gibt es auch einen Festgottesdienst mit anschließender Taufe. Ich verabschiede mich von Jutta und Theo, die an der Kirche auf ihr Taxi warten das sie gegen 11.00 Uhr abholen und nach San Fernando bringen wird. Die beiden bleiben dort bis Anfang nächster Woche und fliegen dann mit 2-tägigem Zwischenstopp über Singapur zurück nach Hause. In Dacap Sur angekommen beginnt der Gottesdienst „pünktlich“ nach Eintreffen des Pfarrers – also diesmal vor der verabredeten Zeit, da wir früh in Bani losgefahren sind. Nach dem Gottesdienst werden noch zwei kleine Mädchen getauft. Gegenüber der Kirche wartet man dann schon mit dem Mittagessen auf uns. Es zwar erst kurz nach elf, aber das stört hier niemanden. Schon bald nach dem Essen machen wir uns auf den Rückweg. Wir sind noch in der Barangay Garrita zum Nachtisch eingeladen. Hier ist heute auch Fiesta (s.a. mein Reisebericht von 2015). Die Familie zu der wir fahren richtet das Essen aus für ein Alumni-Treffen. Das sind alle noch lebenden ehemaligen SchülerInnen der Highschool von Bani – Abschlussjahrgang 1964 – Lita und Pio gehören auch dazu! Diese Gruppe trifft sich regelmäßig einmal im Monat und zu besonderen Anlässen. Als wir kommen ist schon die Karaoke-Anlage in Stellung gebracht und die ersten Oldies werden gesungen. Die Stimmung ist schon ziemlich ausgelassen, was sicher auch daran liegt, dass hier schon dem Alkohol zugesprochen wurde – das kann man an den offenen Rotwein- und Schnapsflachen auf dem Tisch erkennen. Da es erst viertel nach zwölf ist wurde hier noch nicht mit dem Essen begonnen und Fr. Jonas spricht das Dankgebet bevor sich die SeniorInnen über die reich gedeckt Tafel hermachen in deren Mitte ein gebratenes Spanferkel thront! Ich bin schon so satt – wir hatten ja gerade erst Mittagessen – so versuche ich nur eine Kleinigkeit und gehe dann direkt zu Mango und Wassermelone über. Wir bleiben nicht lange, da Fr. Jonas nach Hause möchte ein Nickerchen machen. Bevor ich auch nach Hause gehe um ein bisschen zu ruhen sehe ich mir auf der Plaza noch die Vorführungen der letzten zwei Schulen an, die an dem „Drums and Lyras“-Wettbewerb teilnehmen. Lange halte ich es aber nicht aus, da die Mittagsonne erbarmungslos auf uns niederbrennt und es nur wenig Schatten gibt. Den Akteuren auf der Plaza geht es noch schlimmer – bei ihrer Aufführung fließt der Schweiß in Strömen. Aber die Mädchen schwenken trotzdem tapfer ihre Fahnen und die Trommler und Lyra-SpielerInnen marschieren und spielen wie sie es in den letzten vier Wochen geübt haben. Morgen werden wir erfahren wer gewonnen hat! Unser Tag endet heute mit einem gemeinsamen Abendessen der Partnerschaftsgruppe in Alaminos. Fr. Jonas hat vor einiger Zeit in einer Seitenstraße auf dem Weg von Alaminos nach Lucap ein kleines Restaurant entdeckt, das sehr gutes Essen zu moderaten Preisen anbietet. Er hat schon für uns bestellt und als wir eintreffen dauert es nicht lange und das Essen steht schon auf dem Tisch. Es gibt eine leckere Hühnersuppe, frisch gebratene und geräucherte Fische, verschiedene Gemüse, Tomatensalat, Schweineknie, Calamares, Pancit und natürlich Reis. Also ein typisch philippinisches Essen. Danach machen wir in Lucap noch einen Spaziergang über die neue Strandpromenade. Wer lange nicht mehr hier war wird den Hafenbereich nicht wiedererkennen. Der Bereich zwischen altem Hafen und dem Restaurants Maxxims, wo früher Boote lagen, wurde mit einem Damm vom Meer getrennt und aufgeschüttet. Auf dem Damm führt jetzt die neue Promenade entlang an deren Ende neue Anlegestellen für die Ausflugsboote zu den Hundred Islands geschaffen wurden. Der kleine Markt wo Touristen Andenken kaufen können ist auch im Umbau und im Laufe dieses Frühjahres soll alles fertig werden – pünktlich zur Bürgermeisterwahl im Mai 2016 – denn der amtierende Bürgermeister möchte gerne wieder gewählt werden!

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