Mittwoch, 13. Januar 2010

Mittwoch, 13. Januar 2010


Nach dem Frühstück machten wir uns auf, zum ersten Mal in Begleitung von Bischof Dr. Thomas Löhr und Fr. Rey, zu unserer Tour durch die Partnergemeinden. Den Anfang bildete Bani. Hier wurden wir, auf Peters Bitte hin, nur mit „kleinem Bahnhof“ empfangen. Also gab es nur ein kurzes Programm, das musikalisch von den Schulkindern und von unserem Projektchor gestaltet wurde. Außer Rachelle waren alle Mitglieder der Partnerschaftsgruppe anwesend und noch einige LaienvertreterInnen sowie die Lehrer der behinderten Kinder. Nach dem informativen Teil gab es für alle Anwesenden einen kleine Snack – hier wird das „Merienda“ genannt. Ich nutzte diese Pause um mir die Schäden des Taifuns von Mai 2009 anzusehen bzw. was davon noch übrig ist, denn das Meiste wurde inzwischen repariert. Dann mussten wir uns schon wieder auf den Weg machen zu unserer nächsten Station – Mabini.

Hier wurden wir schon von Fr. Alfred erwartet, der uns direkt zum Mittagessen bitten wollte, aber da wir noch satt waren von der Merienda in Bani konnte er uns zuerst die Kirche zeigen und in einer Präsentation die Gemeinde und deren Aktivitäten vorstellen. Wir dachten schon, um das übliche Begrüßungsprogramm herum gekommen zu sein, aber weit gefehlt. Nach der Präsentation ging es in die benachbarte Schule, wo die gesamte Schülerschaft mit den für diesen Tag vorbereiteten Darbietungen auf uns wartete. Hier konnten wir Fr. Alfred als Tänzer in Aktion erleben.
Nach dem Lunch und einer sehr kurzen Pause stellten wir uns auch hier den Fragen der anwesenden Laienvertrerinnen. Besonders spannend war dieser Austausch für Erna, Hans und Matthias aus dem Pastoralen Raum Hofheim-Kriftel, da Mabini ja ihre potentielle Partnergemeinde ist. Hier hätten wir sicher mehr Zeit für das Gespräch gebraucht, aber in Salasa wartete man auch schon auf uns und der Weg dorthin ist weit.
Die Fahrt nutzte Usch um das versäumte Mittagsschläfchen nach zu holen.

Salasa-Bugallon ist die Gemeinde mit der ältesten Partnerschaft – immerhin seit fast 8 Jahren ist sie verbunden zu Goldstein-Schwanheim. Auch hier erwartete uns das übliche Programm, gestaltet von den sogenannten „Scholars“, das sind SchülerInnen, die von dem von Goldstein-Schwanheim finanzierten Schülerhilfeprogramm profitieren. Auch wenn wir alle schon etwas müde und erschöpft waren konnten wir uns doch dazu aufraffen, bei dem vorgetragenen (allseits bekannten) Actionsong „Welcome to the Family“ mitzusingen. Mit letzten Kräften intonierte dann unser Projektchor Chor das bei uns so beliebte „Laudato sii“. Obwohl wir fast den ganzen Tag mit sitzen und essen beschäftigt waren, konnten wir doch dem anschließenden Dinnerbuffet nicht wieder stehen. Hier gab es diese leckeren frischen Lumpia – das sind salzige Pfannkuchen gefüllt mit Gemüse und pikanter Sauce.
Nach der herzlichen Verabschiedung brachten uns unsere beiden Fahrer Peter und Fr. Rey wieder sicher zurück. Nach Abendrunde und Gebet packte Usch nochmal ihre Mundharmonika aus und wir sangen vor dem Schlafen noch ein paar alte Mundorgelsongs.

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